Nor1292 dreiachsiales-Geophon
Nor1292 dreiachsiales-Geophon
Das dreiachsiales Geophon Nor1292 ist ein empfindlicher, elektrodynamischer Sensor für die Messung der Schwinggeschwindigkeit, eine Technologie die von Seismologen und Geophysikern seit Jahrzehnten verwendet wird. Eine Hauptanwendung für Geophone ist die Messung von Schwingungen in Gebäuden. Der Frequenzgang ist im Wesentlichen linear, von der Resonanzfrequenz 4,5 Hz bis zu mindestens 500 Hz. Durch die Frequenzlinearisierung, die in einigen Norsonic Instrumenten wie z. B. im Nor133 und Nor136 eingebaut ist, kann der anwendbare Frequenzbereich bis zu 1 Hz erweitert werden. Dies gilt auch, wenn das Signal als Funktion der Frequenz wie z. B. 1/3-Oktav Filter gemessen wird, bei denen Frequenzkorrekturen verwendet werden können.
Der Sensor ist ein passives Gerät und benötigt keine Stromversorgung für den Betrieb.
Das Geophon Nor1292 wird direkt an den Eingang des dreikanaligen Schwingungs-Analysators Nor133 bzw. Sechskanal-Schwingungs-Analysators Nor136 angeschlossen. Es wird dann direkt an die Kanäle 1, 2 und 3 verbunden. Ein zweites Geophon kann unter Verwendung eines Adapters an die Kanäle 4, 5 und 6 des Nor136 angeschlossen werden.
Auch mit geeigneten Schallpegelmessern, wie dem Nor140 kann das Geophon verwendet werden. Es kann dann aber nur jeweils eine Richtung mit dem Schallpegelmesser gemessen werden.
Der Messbereich ist nach oben durch die maximale Verschiebung, die der Wandler verarbeiten kann, und die maximale Beschleunigung, die den Aufnehmerspulen folgen können, begrenzt. Die maximale Verschiebung ist 1,8 mm Spitze-Spitze und geben einen RMS-Wert von 0,6 mm. Unter der Resonanzfrequenz wird dieser Wert steigen, da die Spule der Bewegung des Gehäuses folgt. Der Grenzwert für die Beschleunigung liegt bei 2 m/s².
Die untere Grenze wird durch das Grundrauschen im Wandler und dem Messgerät bestimmt. Wenn das Gerät ein elektrisches Grundrauschen von 0,3 µV hat (erreichbar für einen eingeschränkten Frequenzbereich) entspricht dies einer Schwingung von 10-8 m/s oder 0,00001 mm/s mit der Empfindlichkeit von 26 Vs/m. Das Eigenrauschen des Wandler selbst ist sogar noch niedriger – vor allem durch den Quellwiderstand von 380 Ohm, der in etwa 0,04 µV bei einer Bandbreite von 250 Hz entspricht.