Arbeitsplatz
Arbeitsplatz
Lärmbedingte Gehörschäden sind unheilbar. Wer nicht gut hört, gerät leicht in soziale Isolation.
Die neue Verordnung Lärm und Vibrationen VOLV (BGBl. II Nr. 22/2006) gilt bereits seit Februar 2006 in allen Arbeitsstätten, auf Baustellen und an auswärtigen Arbeitsstellen für Tätigkeiten, bei denen ArbeitnehmerInnen einer Gefährdung durch Lärm oder durch Vibrationen ausgesetzt sind.
- Lärm ist jede Art von Schall im hörbaren Frequenzbereich und
- Vibrationen sind mechanische Schwingungen oder Erschütterungen, die durch direkten Kontakt auf den menschlichen Körper übertragen werden. Man unterscheidet zwischen Hand-/Arm- und Ganzkörper-Vibrationen.
Für Lärm im Musik- und Unterhaltungssektor gilt die Verordnung erst ab 15. 2. 2008.
Die VOLV gibt Vorgaben für Betriebe über den Umgang mit Lärm und mit Vibrationen am Arbeitsplatz. Der Gesetzgeber hat mit der Verordnung sowohl für gehörgefährdenden Lärm als auch für gesundheitsgefährdende Vibrationen „Auslösewerte“ festgelegt.
Diese haben vorbeugenden Charakter. Darüber hinaus wurden „Expositionsgrenzwerte“ festgelegt.
Sobald ein in der VOLV vorgeschriebener Auslösewert erreicht oder überschritten wird, muss der Arbeitgeber Maßnahmen planen, durch welche die Belastungen verringert werden.
Zusätzlich muss den betroffenen ArbeitnehmernInnen vom Arbeitgeber eine geeignete, persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt werden. Spätestens bei Erreichen des in der VOLV vorgegebenen Expositionsgrenzwertes muss der Arbeitgeber die geplanten Schutzmaßnahmen umsetzen.
Lärm
Lärmschwerhörigkeit ist eine der häufigsten Berufskrankheiten. Die Lärmsituation an Arbeitsplätzen kann auf verschiedene Arten verbessert werden:
- Einführung neuer, leiserer Arbeitsverfahren
- Kapselung von Maschinen
- Schallschutzmaßnahmen in den Arbeitsräumen
Sind diese Maßnahmen ausgeschöpft, so muss beim Überschreiten des Grenzwertes ein Gehörschutz getragen werden.
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Vibration
Mechanische Schwingungen bzw. Erschütterung oder Vibrationen, die auf den Menschen einwirken, werden als Humanschwingungen bezeichnet. Man spricht je nach schwingungsbelasteter Körperstelle von Ganzkörperschwingungen oder Hand-Arm-Schwingungen. Die Höhe der Belastung ist von der Amplitude, der Frequenz, ihrer Schwingungsrichtung und der Art der Schwingung (Vibration oder Stoß) abhängig. Die Dauer der Schwingungsbelastung hat ebenfalls große Bedeutung.